Finale mit Verlängerung

14.07.2014

Am Festmontag erlebten die Schützenbrüder sozusagen das zweite Finale des Wochenendes. Diesmal ging es jedoch nicht mehr um den Fußball, sondern einzig und allein um das Wickeder Schützenfest. Das ging am Festmontag buchstäblich in die Verlängerung.

Kemsch Showtech beschallte das Finale mit Verlängerung

Königspaar und Hofstaat und letztlich auch alle anderen Festbesucher gaben in den Schlussstunden noch einmal alles – und sorgten für eine ausgiebige Verlängerung. Erst gegen 5 Uhr am Dienstagmorgen haben die letzten den Platz nach einer schweißtreibenden Partynacht verlassen.
Doch von Anfang an. Der Festmontag begann mit dem traditionellen Gedenken an verstorbene und gefallene Schützenbrüder – zunächst mit einer Messe in der Antoniuskirche, dann mit einer Kranzniederlegung am Ehrenmal. Gegen 10.45 Uhr trafen die Schützenbrüder dann begleitet vom Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Wickede (Ruhr) und dem Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Bremen am Bürgerhaus ein, wo der Frühschoppen mit einer Premiere aufwartete: Das Postorchester Sundern hatte unter dem Festzelt Platz genommen, um den Festplatz während der Ehrungen im Bürgerhaus zu beschallen. Zurück geht diese Neuerung auf eine Anregung des Wickeder Geschäftsmannes Alexander Koch, der sich zudem bereit erklärt hatte, die Premiere auch zu finanzieren. Im Bürgerhaus nahm unterdessen Brudermeister Thomas Gehrke die Ehrungen vor: 16 Mitglieder wurden für 50-, 60 beziehungsweise 65-jährige Treue zur Bruderschaft geehrt, acht Mitglieder wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt. Sie sind mindestens 50 Jahre Mitglied und mindestens 80 Jahre alt.
Draußen füllte sich der Platz unterdessen zunehmend. Kein Wunder, hat der Frühschoppen am Festmontag doch schon seit jeher einen besonderen Stellenwert. Insbesondere für diejenigen, die die Ruhrgemeinde aus verschiedensten Gründen verlassen haben: „Hier trifft man sich mit den Nachbarn von heute und den Freunden von einst, die zum Schützenfest besonders gerne in die Heimat kommen“, sagte Bürgermeister Dr. Martin Michalzik. Wie Recht er hat, zeigte sich unter anderem daran, dass etliche Schützenbrüder die Zeit bis zur letzten Minute voll auskosteten, um daheim noch schnell in die Paradeuniform zu schlüpfen, um dann am Festzug teilzunehmen.
Der konnte sich auch am Festmontag wieder sehen lassen: Begleitet von vier Musikkapellen zogen die Schützebrüder hinauf in den Hövel, um das Königspaar Andreas und Anja Wette mitsamt Hofstaat abzuholen, dann zunächst zum Seniorenzentrum St. Josef und schließlich zum Bahnhof, wo erneut etliche Zuschauer die Parade verfolgten.
Im Bürgerhaus wartete unterdessen schon das Team von Kemsch Schowtech mit einem Bühnenaufbau, der ein schweißtreibendes Finale versprach. Und tatsächlich: Bis tief in die Nacht hielten DJ Robin Kemper und sein Team die Gäste auf der Tanzfläche; bis gegen 5 Uhr schließlich auch die letzten Energiereserven aufgebraucht waren. Wie gesagt: Es war ein würdiges Finale eines weltmeisterlichen Schützenfestes.

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