Einstand nach Maß für Engelhardt

13.12.2015

Einen erfolgreichen Einstand feierte Klaus Engelhardt beim 30. Adventskonzert als neuer musikalischer Leiter des Musikzuges Bremen in Wickede. Er wie auch sein Orchester begeisterten im mit gut 500 Zuschauern ausverkauften Bürgerhaus.

Der Musikzug Bremen brillierte im ausverkauften Bürgerhaus.

Zugegeben: Klaus Engelhardt war in der Ruhrgemeinde seit dem Schützenfest im Sommer natürlich kein Unbekannter mehr. Und doch waren treue Gäste des Adventskonzertes in der Ruhrgemeinde gespannt, wie der neue musikalische Leiter des Musikzuges Bremen sich bei seiner Premiere anlässlich des vorweihnachtlichen Konzertabends schlagen würde. Es ist ihm hervorragend gelungen. Klar, dass es ihm nicht an Sachverstand mangeln würde. Doch auch in der Kür wusste er zu überzeugen: Mit viel Wortwitz führte er die gut 500 Zuschauer ein.

Das Bürgerhaus war zum 30. Jubiläum des Konzertes einmal mehr ausverkauft. Unter ihnen waren auch einige Bewohner der Zentralen Unterbringungseinrichtung (ZUE) für Asylbewerber im ehemaligen Krankenhaus Wimbern die die Bruderschaft in das Wohnzimmer der Gemeinde eingeladen hatte.

Dort erlebte das Publikum einen fulminanten Konzertabend, der schon mit einem grandiosen Auftakt aufwartete. Wie sonst sollten die "Zugabe"-Rufe nach dem Auftritt des Jugendmusikzuges unter der Leitung von Laura Fabri und Johannes Schacke gedeutet werden. Letzterer zierte sich zwar, an den Witz aus dem Vorjahr anzuknüpfen: Als seine Schützlinge zum Adventskonzert 2014 ein Stück aus Harry Potter zum Besten gaben, dirigierte er dazu passend als Zauberer verkleidet. Als nun "Let it go" aus Disney's Eiskönigin auf dem Spielplan stand, setzte sein Orchester alles daran, Schacke gehüllt in ein Prinzessinenkostüm auf die Bühne zu schicken; leider vergeblich. Außerordentlich erfolgreich war gleichwohl die musikalische Darbietung, sodass der Jugendmusikzug dem Wunsch nach einer Zugabe selbstredend gerecht wurde.

Der Musikzug selbst brillierte anschließend in gewohnter Weise. Aufgeteilt in zwei Programmteile spannte das Orchester unter der Leitung von Klaus Engelhardt einen musikalischen Bogen von Filmmusik über deutsche Märsche bis hin zu klassischer Adventsmusik. Musikalischer Höhepunkt waren die "Rosen aus dem Süden" aus der Feder von Johann Strauß: ein eingängiger Walzer, der bestehend aus mehreren Teilen die Szenerie eines prächtigen Sommers ins Bürgerhaus zauberte. Überzeugt hat das Orchester aber auch mit modernen Stücken. So erzählten die Musiker mit Bert Appermonts "Robinson Crueso" des berühmten Seemannes nach. Das von Takashi Hoshide arrangierte Titanic-Medley sorgte indes für Gänsehautatmosphäre. Tradition beim Wickeder Adventskonzert hat indes auch das gemeinsame Singen. Zu "Vom Himmel hoch, da komm ich her" und "Alle Jahre wieder" stimmten die gut 500 Zuschauer auf Weihnachten ein. Freilich konnte sich auch der Musikzug dem Ruf nach Zugaben nicht widersetzen. Zum Abschied spielte das Orchester unter anderem "Music" von John Miles sowie den Defiliermarsch.

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